Reizoffenheit und damit vielmals einhergehende Unsicherheit und Ängstlichkeit gegenüber belebten und unbelebten Umweltreizen, stellen angesichts der wachsenden Zahl der in unserer Gesellschaft lebenden Hunde, sowohl für Zwei - als auch Vierbeiner eine immer größere Herausforderung dar. Wir beschäftigen uns in diesen beiden Tagen mit der Analyse, möglichen Auslösern, Ursachen und verschiedenen, auf den jeweiligen Typ angepassten Lösungsstrategien von ängstlichem und unsicherem Verhalten. Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem nachhaltigen Aufbau von Selbstbewusstsein, Eigeninitiative, Selbstwirksamkeit und der Frage: Ist es das, was der Hund braucht? Oder fehlt schlichtweg ein sozialer Rahmen und Beziehungsstabilität? Ein spannendes Seminar mit vielen AHA-Momenten.

Inhalte:

• Mögliche Ursachen & Auslöser für Stress, Angst & Unsicherheit
• Neurobiologische Grundlagen – Was passiert im Kopf?
• Definition, Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen der verschiedenen Emotionen
• Spezifisches Ausdrucksverhalten
• Wechselwirkungen der unterschiedlichen Emotionen: Körper, Verhalten und Mensch – Hund - Beziehung
• Analyse der hündischen Emotionswelt: Was genau fühlt mein Hund?
• Wann ist Konfrontation mit Stressoren sinnvoll und wie wird sie aufgebaut?
• Wann ist Vermeidung von Stressoren sinnvoll?
• Nachhaltiger Aufbau eines sozialen Rahmens als Basis für Co – Regulation
• Trainingstechniken zum nachhaltigen Aufbau von Selbstbewusstsein
• Wo hat das Training seine Grenzen?
• Präventionsmaßnahmen

Methoden: Vorträge, Präsentationen, Videoanalysen, Praxisübungen, Trainerinnen-Input, Reflexionen, Einzel und Kleingruppentraining, Erfahrungsaustausch, geleitete Diskussionen, Individuelle Problemlösungsstrategien für die Praxis

Auch für (angehende) Hundetrainer*innen geeignet, da hier intensiv Fallbeispiele besprochen und behandelt werden.